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GMX Accountlöschung

Gesperrt

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Mitglied
Registriert: Mar 2005
Beiträge: 29
Hallo Zusammen,

ich muss mir hier gerade mal meinem Ärger Luft machen. Vor ca. 2 Wochen wollte ich mich ganz normal auf meinem GMX-Freemail-Account einloggen. Zu meinem großen erstaunen öffnete er sich nicht, sondern es kam eine Meldung mein Account sei vom Betreiber gesperrt. Dies geschah einfach so, ohne Vorwarnung oder Ankündigung. Der Account war mein erster und ich richtete ihn ca 1998 ein. Viele meiner Bekannten und Freunde kennen diese E-mail Adresse und schreiben mir dorthin. In der ganzen Zeit hat sich natürlich auch ein umfangreiches Adressbuch angesammelt, das jetzt natürlich weg ist! Natürlich habe ich mich sofort an den technischen Support gewandt, um eine Stellungnahme zu erhalten, die wie folgt aussieht:

Liebes GMX-Mitglied,


die betreffende E-Mail-Adresse wurde von GMX gesperrt,
weil die persönlichen Daten bei der Anmeldung nicht korrekt angegeben wurden.

Accounts, die anonym angelegt worden sind, können ohne Vorwarnung gesperrt werden.
Zu Ihrer Information ein Auszug aus unserer AGB, die Sie bei der Anmeldung akzeptiert haben:

"Der Kunde sichert zu, dass die von ihm im Rahmen des Vertragsangebots oder des
Vertragsschlusses gemachten Angaben über seine Person und sonstige vertragsrelevante
Umstände vollständig und richtig sind. Der Kunde verpflichtet sich, GMX jeweils unverzüglich
über Änderungen der Daten zu unterrichten; auf entsprechende Anfrage von GMX hat der
Kunde die Daten zu bestätigen. Bei Verstoß ist GMX berechtigt,
die vertraglichen Leistungen sofort zu sperren."

Wir schalten Ihren Account gerne wieder frei, wenn Sie sich eindeutig als Inhaber authentifzieren können.
Bitte senden Sie uns eine Kopie Ihres Ausweises oder Reisepasses.
Verwenden Sie dazu das Formular unter
http://www.gmx.net/de/cgi/helpform?LANG=de (Thema: Passwort vergessen).

Damit stellen Sie sicher, daß Ihre Anfrage zügig bearbeitet wird.
Sie haben dazu folgende Möglichkeiten:

1. eingescannter Ausweis: Auf dem Support-Formular steht Ihnen dazu das
"Formular mit Dateianhang-Möglichkeit" zur Verfügung.

2. per Fax: Auf dem Support-Formular steht Ihnen dazu das
"Formular mit Faxvorlage" zur Verfügung.

3. per Post: Auf dem Support-Formular steht Ihnen dazu das
"Formular mit Faxvorlage" zur Verfügung.

Postanschrift:

GMX GmbH
Support - "Ausweiskopie"
Postfach 18 02 28
66482 Zweibrücken


Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahmen, Sie dienen zum Schutz Ihrer Mailbox.


Ich finde es eine unverschämte Frechheit mir nichtmal die Möglichkeit zu geben meine Daten aus meiner Mailbox heraus zu holen. Ich werde jetzt praktisch gezwungen meine richtigen Daten preiszugeben, was ich absolut nicht möchte, da ich nicht mit Werbemails und- Prospekten zugemüllt werden will. Weiß hier vielleicht jemand, ob es überhaupt zulässig ist meine Daten einzufordern? Schließlich birgt das ja auch Gefahren. Was weiß denn ich, was die damit anstellen? Inzwischen gibt es ja im Internet schon die Möglichkeit Verträge abzuschließen in dem man die ID des Ausweises angibt. Wer versichtert mich denn, dass da kein Mißbrauch stattfindet?

Würde mich freuen, wenn mir jemand was dazu schreiben könnte. Vielen Dank im Voraus.
Mitglied
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Ort: Erfurt
Guten Abend,

da ist fürchte ich nicht viel zu machen; wenn es in deren AGBs steht, dann wird das kaum angreifbar sein. Und in deren Interesse ist es allemal, denn die haben vermutlich genug Streß mit mehr oder weniger illegalen Machenschaften. Also langt man zu, wenn man einen vermeintlichen Missetäter findet.

In den Staaten gibt es ein Sprichwort "free things always hurt". Wie wahr!
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Hallo in die Runde,

ein Adressbuch auf dem Server des Providers? Bei aller Liebe zur Branche, diese katholische Heirat würde ich mir nicht antun. Aber damit ist GMX nicht der einzige Anbieter. Bei AOL gibt es diese Funktionalität seit der Version 5.0 ihrer Zugangssoftware, ohne die bekanntlich nicht viel geht.

Hin und wieder Streß mit einem Provider ist nichts Branchenunübliches, gerade kürzlich habe ich Harry deshalb dringend um Hilfe bitten müssen (hier nochmals herzlichen Dank, es hat geholfen). Ein Postfach kann bei so einem Anlaß verschwinden, oder eben wegen Spamüberschwemmung unbrauchbar werden. Für solche Fälle macht es sich gut, wenn man ein anbieterneutrales Standardmailprogramm verwendet und alle wichtigen Daten auf dem eigenen Rechner hat.

Grüße,
Peter
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
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Moin Peter,

Zitat
...ohne die bekanntlich nicht viel geht.


immerhin kann man die AOL-Software, auch bekannt als Datenerhebungssoftware der National Security Agency (NSA) beim AOL-Netzzugang umgehen, indem man eine Netzverbindung mit seinem AOL-Namen anlegt: Ich müßte mich beispielsweise (bei DSL-Zugang) mit "HZingel@de.aol.com" verbinden. Auf diese Art entgehen mir all die wundervollen Angebote, mit denen mich die AOL-Software in all ihren aktuellen Inkarnationen so ausdauernd bombardiert, ein in meinen Augen riesiger Vorteil. Ähnlich nervensparend kann man übrigens auch direkt in T-Online rein, also ohne deren jeweils gerade aktuellen Werbespion zu benutzen. Über die jeweiligen Provider geschickte eMails werden freilich dennoch von den jeweils zuständigen Zensur- und Spionagebehörden gescannt, womit wie wiederum bei der NSA wären...
Mitglied
Registriert: Apr 2004
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Ort: Hessen
"HZingel" schrieb
Moin Peter,

Zitat
...ohne die bekanntlich nicht viel geht.


... Auf diese Art entgehen mir all die wundervollen Angebote, mit denen mich die AOL-Software in all ihren aktuellen Inkarnationen so ausdauernd bombardiert, ein in meinen Augen riesiger Vorteil. Ähnlich nervensparend kann man übrigens auch direkt in T-Online rein, also ohne deren jeweils gerade aktuellen Werbespion zu benutzen. ...


Hallo Harry,

eine meiner ersten Aktionen als t-online-Kunde war die Substitution der Schweinchen-Software durch ein Standardprogramm. Aber zurück zu AOL: mit "... nicht viel geht." war gemeint, daß man ohne diese Software noch nicht mal sein Zugangspaßwort ändern kann, geschweige denn, beispielsweise neue Postfächer anlegen, verseuchte löschen oder gar per Internet telefonieren. Die schlichte Accountverwaltung funktioniert dann nur per Telefonsupport - m.E. für 24 Pfennige je Minute, die Technikhotline kostete bei meinem letzten Kontakt schon deutlich mehr.

Zu Zeiten, wo ich jederzeit überall innerhalb Deutschlands für ein Zwölftel dieses Preises anrufen kann, empfinde ich eine 0180-er Nummer nicht mehr als Kostenteilung zwischen mir und dem jeweiligen Anbieter: man erinnere sich, daß diese Tarife vor Jahren einmal als solche eingeführt wurden. Zumal diese Dienste mittlerweile oft nichts anderes mehr bieten, als nicht funktionierende Verteilungsautomaten und Warteschleifen, aus denen die Kunden nach etwa fünf Minuten hinausgeworfen werden.

Grüße,
Peter
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
Es ist wesentlich einfacherer die bei AOL die Software zu umgehen als bei T-Online.
Für die Verwaltung kann man sie in einer Sekunde öffnen und danach wieder schließen.
Ich bin selber ein Computer-Freak und obwohl alle über AOL schimpfen kann ich nur sagen: Ich habe keine Probleme und wenn ich mal bei einem Verwandte oder Freund aushelfen soll, ist immer T-Online im Spiel.
Zum Thema: AGB ist AGB, du musst ja nicht... ich habe bei GMX aber auch a) keinen Nachnamen angegeben und b) eine falsche Straße.
Ist schon ärgerlich, aber bei T-Online wäre es natürlich noch schlimmer: Bei AOL ist es wiederrum Verbraucher freundlicher, da jemand der per IP an meine Daten will in Amerika anrufen muss :lol:
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Ort: Hessen
Hallo Zarathustra,

danke für Deine Information. Zu Zeiten der Version 4.0 habe ich selbst mehrere Leute - allesamt um die 70 oder darüber - bei AOL untergebracht. Das zur allgemeinen Zufriedenheit, denn für zwei Mausklicks gibts die Post und nichts anderes war von ihnen gefragt.

Jetzt stellt sich für mich nicht das Problem, wie lange ich die AOL-Software benutze, denn mein Pinguin mag sie prinzipiell nicht - oder besser gesagt, AOL nicht ihn.

Grüße,
Peter
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Moin Peter,

dass mit AOL irgendwas nicht stimmt, müsste jedem halbwegs klar denkenden Zeitgenossen auffallen, zum Beispiel daran, dass man bei so manchem Hardware-verkaufgeschäft einen "Supercomputer" um schlappe Hundert Eu billiger kriegt, wenn man gleichzeitig für xyz-Monate AOL mit abschließt.

Eine der einfachsten Regeln (nicht zuletzt kaufmännischer Denkweise) lautet schon immer und gerade heute noch immer:

DU BEKOMMST IM LEBEN NIX GESCHENKT!

Das, was AOL & Co. mit den Daten machen, ist für diese Banausen sicher mehr wert, als die genannten Hundert Eu.

Hat übrigens schon mal jemand versucht AOL von seinem Computerle runterzulöschen, ich meine KOMPLETT mit ALLEN versteckten Einträgen und Verweisen und Hintertürchen und...

Ciao!
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Zitat
Hat übrigens schon mal jemand versucht AOL von seinem Computerle runterzulöschen, ich meine KOMPLETT mit ALLEN versteckten Einträgen und Verweisen und Hintertürchen und...


ich muß gestehen, daß als ich mir vor einigen Monaten einen neuen Netzzugangsrechner besorgt habe, die recht zahlreich vorhandenen ZugangsCDs von AOL liegengeblieben sind... und irgendwie läuft das Ding viel schneller, selbst wenn ich mich mal über AOL (aber ohne AOL-Software) einwähle.

Offenbar will AOL ein Konzept aufbauen wie manche Handy-Provider... subventionierte und gebrandete Computer, die vor Werbemüll überquellen. Nein danke, das muß nicht sein!
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
"Kunde" schrieb
Moin Peter,

dass mit AOL irgendwas nicht stimmt, müsste jedem halbwegs klar denkenden Zeitgenossen auffallen, zum Beispiel daran, dass man bei so manchem Hardware-verkaufgeschäft einen "Supercomputer" um schlappe Hundert Eu billiger kriegt, wenn man gleichzeitig für xyz-Monate AOL mit abschließt.


Hallo,

also müßte ich mich als "nicht klar denkender Zeitgenosse" betrachten. Denn alle Rechner, die hier rumstehen, sind Marke "Peter".
Dazu kann ich mir nicht vorstellen, daß mir der Händler Rabatt auf ein gebrauchtes Board anbieten würde, falls ich ihm verspreche, da AOL drauf laufen zu lassen.

Zitat
Hat übrigens schon mal jemand versucht, AOL von seinem Computerle runterzulöschen, ich meine KOMPLETT mit ALLEN versteckten Einträgen und Verweisen und Hintertürchen und...
Ciao!


Nein, aber ich konnte mich trotzdem im Laufe der Zeit spurlos davon trennen. Irgendwann war die letzte Platte, auf der das noch installiert war, einfach nicht mehr ansprechbar.

Grüße,
Peter
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 39
Ort: Berlin
"Kunde" schrieb
Hat übrigens schon mal jemand versucht AOL von seinem Computerle runterzulöschen, ich meine KOMPLETT mit ALLEN versteckten Einträgen und Verweisen und Hintertürchen und...
Ja, das funktioniert ganz einfach : "format c:"

Alles andere ist IMO vertane Zeit.
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Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
"Kunde" schrieb
dass mit AOL irgendwas nicht stimmt, müsste jedem halbwegs klar denkenden Zeitgenossen auffallen, zum Beispiel daran, dass man bei so manchem Hardware-verkaufgeschäft einen "Supercomputer" um schlappe Hundert Eu billiger kriegt, wenn man gleichzeitig für xyz-Monate AOL mit abschließt.


Man kann auch Autos im Supermarkt kaufen, den Betriebswirt IHK in einem Ferienseminar auf Ibiza machen... was kann ein Produkt dafür wenn es so vermarktet wird?

"Kunde" schrieb
DU BEKOMMST IM LEBEN NIX GESCHENKT!


Ganz toll.. ist das nicht bei jedem Unternehmen so? Bekommst Du bei der Telekom was geschenkt? Ich weiß nicht warum das speziell mit AOL etwas zu tun hat.
Es gibt auch bei der Telekom Handys für 0 Euro und Telefone die man nur mit einem T-Online Vertrag bekommt, wo ist das Problem ?!

"Kunde" schrieb
Das, was AOL & Co. mit den Daten machen, ist für diese Banausen sicher mehr wert, als die genannten Hundert Eu.


Was denn? Ich bekomme weder übertrieben viel Spam-Mails (das hat erst in den letzten 1-2 Jahren stark abgenommen) noch Werbebotschaften nach Hause. Und die Tatsache das man von hunderten von Kameras AUFGEZEICHNET wird wenn man durch Köln fährt finde ich viel erschreckender als die Tatsache das eine Firma aus Amerika meine Adresse speichert. Da finde ich Cookies etc. viel schlimmer...
ich erinnere auch nur mal an die blauen Briefe von T-Online. Die gab es wirklich, für AOL Kunden aber nicht.. warum wohl nicht?

"Kunde" schrieb
Hat übrigens schon mal jemand versucht AOL von seinem Computerle runterzulöschen, ich meine KOMPLETT mit ALLEN versteckten Einträgen und Verweisen und Hintertürchen und...


Normale Deinstallation + paar Minuten für Datei und Registry-Scan.
Ist bei Telekom oder anderen umfangreichen Programmen nicht anders.
Ebenso ist es bei der Kündigung mit AOL: Wer da anruft und sagt "ich will kein AOL mehr haben tschö" braucht sich nicht zu wundern. Trotzdem gibt es zahlreiche Beiträge im Internet, wie man richtig kündigt...

AOL ist einfach ein emotionales Thema: Weil es extrem benutzerfreundliche aufgebaut ist wirkt es als Anfängerprovider und bietet somit beste Voraussetzungen um sich mit einem "AOL ist schlecht" als scheinbarer Computer-Experte zu outen.


Gesperrt

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