Liebe Leute,

die Wirklichkeit liefert immer noch die besten Knaller, weit jenseits aller Witze. Und das Schönste: ich brauche gar nix dafür zu tun, Leute legen mir die gröbsten Lacher in die Mailbox. Ja, und das noch kostenlos. Wie ist es zum Beispiel mit diesem Feedback, das ich pünktlich zum 1. April über das Postformular auf www.zingel.de erhielt (alle Zitate aus der gleichen Zuschrift). Da schreibt mir wer:

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Ihr Online-Quiz Kostentheorie enthält derart haarsträubenden Unsinn, dass ich meine Stundenten und Schüler nur davor warnen kann.

Nun ja, der Schreiber ist immerhin konsequent. Ein paar Zeilen und etliche Lachkrämpfe später heißt es:

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Wie dem auch sei - wer einen derartigen Unsinn im Netz verzapft, sollte seine Seite besser grundlich überabeiten oder gleich sperren und nicht so große Töne spucken.

Immerhin gibt es auch Sachfragen, was beweist, daß der Text von einem Menschen geschrieben und nicht von einem Textgenerator aus Textbausteinen zusammengesetzt wurde, aber auch darin steckt so mancher Knalleffekt:

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Wie kommen Sie bitte darauf, dass beim Kauf eines Bürotaschenrechners gegen Barzahlung GLEICHZEITIG Aufwand und Kosten entstehen?

Das ist wohl der Moment, wo ich mich selbst habe in den April schicken lassen, denn ich habe dem Schreiber auf diese Zeile geantwortet, ja sogar wortreich dargelegt, daß man dann jeden Bleistift aktivieren und am Jahresende nach Abnutzung abschreiben müßte, ein zuverlässiger Weg in das Landeskrankenhaus. Na ja, vertane Liebesmüh Immerhin beweist unser Leser großen Sachverstand:

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Es scheint so, dass Sie für die Kostenteheorie lediglich die Steuergesetzgebung heranziehen und die handelsrechtlichen Bestimmungen dabei vergessen.

Ich habe mir verkniffen darzulegen, daß im internen Rechnungswesen weder das Handels- noch das Steuerrecht maßgeblich sind, sondern lediglich zur Definition von Sachverhalten herangezogen werden können, denn die Kostenrechnung will ja eine wahrheitsgemäße Abrechnung des Faktoreinsatzes erzielen (und nicht fiktiv bewerten). Wäre wohl auch vergeudete Zeit, das dem Absender darzulegen, der übrigens selbst ständig mit dem EStG argumentiert und höchstwahrscheinlich auch noch die steuerliche AfA aus der GuV in die Kostenrechnung holen will.

Aber vermutlich hat mich einfach nur wer tüchtig in den April schicken wollen.

: War das etwa einer von Euch?? :

hat derjenige keine referenz angegeben, wie er zu seiner aufstellung kam?

Hi Maik,

nein, nur eine IP-Nr. (die ist aber bei jeder Mail ersichtlich, Ansicht --> Optionen in der Mailansicht in Outlook), was allerdings schon interessant genug war. Inhaltliche Erläuterungen waren nicht wirklich ersichtlich... aber zu dem Ton kann man sich was denken, nich?