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Im Jahr 1095 rief Papst Urban II. auf dem Konzil von Clermont zum Kreuzzug gegen den islamischen Orient auf. Damit gab er den Startschuss für die verschiedenen Wellen der Eroberung von Westen her, die zwei Jahrhunderte andauern sollten. Jerusalem selber wurde bereits nun vier Jahre nach dem Aufruf des Papstes von den Kreuzfahrern erobert. Man schrieb das Jahr 1099. Um die Frage zu klären, warum es überhaupt genug Menschen gab, welche sich für diesen Religionskrieg gewinnen liessen, ist es wichtig, die damaligen Verhältnisse etwas näher zu beleuchten.

Das 11. Jahrhundert, an dessen Ende Papst Urban zu den Kreuzzügen aufrufen sollte, war für Westeuropa eine Zeit der tiefen Umwälzung. Es gab neue Ackerbaumethoden mit mehr Intensivkulturen, die Dreifelderwirtschaft breitete sich aus, die Landwirtschaft vermochte so mehr Menschen zu ernähren. Dadurch stiegen die Bevölkerungszahlen, neue Siedlungen entstanden, Städte wurden grösser. Da den Bauern das Land meistens nicht selber gehörte, stieg die Höhe und auch die Art der Abgaben. Dadurch versuchte der Adel, mehr Einnahmen für sich zu realisieren. Nun steht ja schon in der Bibel, wer zu viel Abgaben erhebt, richtet das Land zugrunde. Und eben dies begann in Westeuropa in jenem 11. Jahrhundert und setzte sich später fort.
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(aus http://www.efb.ch/Texte/adkrz.htm)


..und, was haben wir gelernt?