Ab 2005 könnte es eine einheitliche Zinsbesteuerung geben, aber was sagt uns das noch?
<A HREF="http://www.bwl-bote.de/20040513.htm">Hier kann man es herausfinden</A>!

Moin Harry,

es sieht tatsächlich so aus, das Herr Junker doch klein beigibt. Waren Belgien, Luxemburg und Österreich erst bereit, wenn auch die Schweiz mit macht, und die weigert sich nachhaltig, soll aufgrund unserer neuen EU-Pro-Quellensteuer-Freunde Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern der Druck zu groß geworden sein.

Die noch verbleibenden Steueroasen heißen nunmehr: Andorra, Liechtenstein, Monaco, San Marino und die Schweiz. Länder, die ich nicht nur für Ihre nicht vorhandene Zinssteuer beneide, sondern auch für ihre bürgerfreundliche, sprich überschaubare Steuerpolitik bewundere.

Wichtig an dieser Stelle, die Vereinheitlichung der EU-Quellensteuer und der mögliche Fall des Bankgeheimnisses gilt nur für Privatpersonen, jedoch nicht für Offshoregesellschaften.

Olle Hans Eichel kann durch noch so geistreichen Ideen wie das "Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit" oder seine EU-Initiative für die Vereinheitlichung der Steuern kommen, aber das ganz große Geld aus den thesaurierten Gewinnen der Offshoregesellschaften wird Hansi nie kriegen.

Gruß Axel

Hallo, in die Runde!

Jetzt mal eins zur Klarstellung, da der ursprüngliche Thread von Harry noch aus Mai stammt:

Die EU-Richtlinie zur Zinsbesteuerung setzt "gleichwertige" Regelungen in der Schweiz, Liechtenstein, Monaco, San Marino und Andorra voraus.

Die EU wird die zum 1. Januar 2005 geplante EU-weite Zinsbesteuerung voraussichtlich aber um sechs Monate verschieben müssen.

Grund: die Schweiz kann die mit der EU ausgehandelten "gleichwertigen" Regelungen nicht rechtzeitig umsetzen.

Außerdem könnte es im Frühjahr zu einem Referendum kommen, das die Umsetzung insgesamt "kippen" kann.

So der Stand Ende Juni.

Gruß

Achim