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Datenverlust

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Mitglied
Registriert: Jun 2007
Beiträge: 1
Hi,

ich habe eine Frage, denn ich mache eine Projektarbeit zu Datensicherungssysteme und wollte schreiben warum es wichtig ist Datensicherungssysteme einzusetzten. Meine Frage ist welche Konsequenzen können folgen beim kompletten Datenverlust
Administrator
Registriert: Feb 2006
Beiträge: 634
Sofern eine Firma sich nicht gegen Datenverlust absichert, z.B. Datensicherungen auf BAnd, DVD, CD etc. kann es zu verheerenden Schäden im Unternehmen kommen. Die Palette reicht von Ärger und Stress bis hin zur Firmenschließung aufgrund von Datenverlust. Personalentlassungen, Outsourcing etc.

Eine Mögliche Ausweg ist die Datenrettung. Dabei können Daten von der FEstplatte oder anderem Träger wiederhergestellt werden. Muss aber nciht sein.
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Torsten
Dipl. Betriebswirt (FH) & Gründer des Forums

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Mitglied
Registriert: Aug 2008
Beiträge: 11
Ort: Worms
Das Unternehmen hat auch keine Datengrundlage und Vergleichswerte mehr. Der Controller weint also zwingend.

Ebenfalls kann es zu steuerlichen Problemen kommen, weil die Buchhaltungsdaten auch weg sind und die Buchführungspflicht verletzt wird.
Mitglied
Registriert: Nov 2009
Beiträge: 2
Ort: Heddesheim
Das ganze mal "ausgearbeitet", denn schließlich ist das hier mein Fachgebiet ;)

Also: 99,9% der Unternehmen arbeiten mittlerweile EDV-Gestützt. Schätzungsweise 99% davon sind komplett EDV-Abhängig. Welche Folgen hätte einen DatenGAU?:

- Produktion: Steht, denn:
-- Warenwirtschaft: Funktioniert nicht mehr, Aufträge nicht mehr nachvollziehbar
-- Produktionssteuerung (CAD/CAM, DV-gesteuerte Produktionsmaschinen): Steht.

- Logistik: Steht, mangels Lieferscheine, Auftrags- oder Adressdaten.
- CRM (Also Verwaltung von Kundendaten) Steht weitestgehend. Wohl dem der eine Offline-Kopie vom Outlook Adressbuch hat, der kann zumindest seine Kunden anrufen. Zumindest die, die er da drin hat und von der er weiß, das Aufträge offen sind...

- FiBu und WaWi-Systeme: Tod.

- EDV als solches: Einzelkämpfer oder Kleinstunternehmen, die nicht in eine sog. Client-Server-Struktur arbeiten werden zumindest etwas machen können (Siehe Outlook Adressbuch). Alle anderen werden recht schnell Probleme bekommen, wenn es auch den sog. Verzeichnisdienste oder E-Mail-Systeme erwischt hat.

Das sind alles direkte Auswirkungen bei einem kompletten GAU. Innerhalb von Minuten steht der ganze Betrieb.
In zweiter Linie (Wenn eben kein AKTUELLES Backup vorliegt) werden Umsätze ausfallen, Beschwerden reinkommen, Aufträge storniert werden und evt. sogar Regressansprüche erhoben werden. Zeitraum: Tagen bis Wochen. In dieser Zeit wird man auch versuchen müssen die Bude wieder zum Laufen zu bringen...wenn man noch kann...
Und erst in dritter Instanz wird einem das Finanzamt gehörig auf die Füße treten, wenn sich herausstellt das Archivierungspflichten nicht oder eben nicht ausreichend nachgekommen wurden.

Und nicht zuletzt: Kleinere Unternehmen, die sich auf externe Dienstleister wie mir verlassen, dafür aber alle unsere Warnungen ignoriert haben, werden sich freuen dürfen auf Stundensätze von > 100 EUR, dafür dass wir überhaupt bei denen vorbeikommen und versuchen alles wieder hinzubiegen. Ohne Garantie und nur gegen Bares...

Wer noch mehr, noch ausführlicheres hierzu wissen möchte: Ihr wisst wo ihr mich findet...
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Möge es uns nie schlechter gehen als heute.
« Zuletzt durch Geronimo741108 am 04.11.2009 13:13 Uhr bearbeitet. »
flying Horst
Gast
Das ist der Grund, warum auch im Jahr 2009 immer noch Akten im Archiv aufgehoben werden. Sehr vieles läuft heute immer noch auf dem klassischen Papierweg, was manchmal die Porudktivität hemmt, anstatt manche Sachen einfach mal eben schnell mit Excel zu machen.

Und dennoch:
- Gescheite Backups fahren (täglich!)
- Telefonlisten immer als Druck parat haben
- nur die allerwichtigsten Sachen ins Archiv packen,

denn ein Archiv kostet Raum, Strom, Abschreibungen, kalk. Zinsen, Archivpostbearbeiter und wenn es jemand auf's Archiv abgesehen hat, der kriegt auch das klein, oder?


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