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verhaltenstheoretische Ansätze

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Mitglied
Registriert: Jan 2019
Beiträge: 1
Hallo zusammen,

in Abgrenzung zu den Eigenschaften des homo oeconomicus werden in meinem Skript die verhaltenstheoretischen Ansätze aufgeführt. Zu diesen zählt die Eigenschaft: "Opportunismus ist u.U. gegeben". Ich verstehe nicht ganz, warum diese Eigenschaft zu den verhaltenstheoretischen Ansätzen gezählt wird? Ein Opportunist ist für mich jemand, der sich schnell an neue Situationen etc. anpasst, um seinen eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Das passt für mich eher zum homo oeconomicus.

Vielleicht kann mir hier ja jemand auf die Sprünge helfen.

Mit freundlichen Grüßen

MaDa9
Mitglied
Registriert: Jul 2017
Beiträge: 314
Hallo,

das dürfte insofern nicht dem Homo Oeconomicus entsprechen, weil es sich beim opportunistischen Verhalten im ökonomischen Kontext um ein strategisches Verhalten gegenüber einen anderen handelt. Beispielsweise wird ein anderes Unternehmen zur Mitarbeit bewegt und es anschließend hintergangen. Das ist dann zwar auch gewinn-/nutzenmaximierendes Verhalten, aber es ist nicht unabhängig von den Entscheidungen anderer (ein Merkmal des Homo Oeconomicus). List und ähnliches sind dem Homo Oeconomicus fremd, er ist eine rationale Maschine und nicht mehr. Opportunisten zeigen Verhaltensweisen wie List oder jemanden hintergehen.

Viele Grüße

Chris


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