Die TQ3L-Methode für das aktive Vor- und Nachbereiten von Lehrveranstaltungen

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Vielen Menschen fällt es schwer, sei es in der Schule, an der Universität oder in der Ausbildung, einer Unterrichtsstunde, einem Vortrag oder einer Vorlesung zu folgen. Häufig lassen sie dann diese Möglichkeit des Lernens wegfallen und sitzen ihre Zeit dort einfach nur ab. Dies ist allerdings ein schwerer Fehler, da die Zeit in dieser Veranstaltung bereits zum aktiven Lernen genutzt werden könnte. Eine gute Möglichkeit, um diesem passiven Rezipieren vorzubeugen, ist die so genannte „TQ3L-Methode“. Jeder Buchstabe bezeichnet eine Etappe zum sinnvollen Beiwohnen einer solchen Veranstaltung.

Tune-In („T“)

Tune-In bedeutet, dass man sich gedanklich auf die entsprechende Veranstaltung vorbereitet. Man sollte versuchen, ein möglichst positives Grundgefühl für den Inhalt und den Lehrenden herzustellen. Dazu gehört auch, dass man gedanklich „bei der Sache“ ist.

Question („Q“)

Zur effizienten Vorbereitung einer Veranstaltung gehört auch, dass man sich bereits im Vorhinein Gedanken über das macht, was möglicherweise vermittelt wird. Durch diese Maßnahme bekommt man bereits einen ersten Eindruck, wie die Veranstaltung inhaltlich ablaufen könnte. So ist man um einiges besser in der Lage, der Veranstaltung gedanklich zu folgen.

Look at the Speaker („L”)

Durch das Beobachten des Lehrenden kann man bereits viele Dinge erkennen, die einem sonst verborgen geblieben wären. Durch die Mimik und die Gestik des Lehrenden kann man häufig schon erkennen, welche Inhalte er für besonders relevant und wichtig hält. Diese Inhalte sind es, die man mitschreiben sollte.

Listen („L“)

Aber nicht nur durch die Beobachtung der Gestik und Mimik des Lehrenden kann man Rückschlüsse darauf ziehen, was wirklich wichtig ist, sondern auch durch die Veränderungen in der Prosodie seiner Stimme. Vor allem die Lautstärke und die Tonlage in dem der Lehrende Fakten darbietet, lassen Rückschlüsse darauf zu, was es gilt mitzuschreiben und was er für eher nicht so wichtig hält.

Look over („L“)

Hat der Lehrende einen Aspekt zu Ende vorgetragen, so sollte man nun versuchen, das Gesagte in eigenen Worten noch einmal zu wiederholen und gegebenenfalls zusammenzufassen. Natürlich sollte man hierbei nicht auf alle Details eingehen, sondern nur die zentralen Aspekte herausstellen. So vergegenwärtigt man sich noch einmal den Stoff und stellt fest, ob man auch wirklich alles verstanden hat oder ob Lücken vorhanden sind. Ist Letzteres der Fall, so sollte man sich nicht davor scheuen, Rückfragen an den Lehrenden zu stellen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass auch andere Teilnehmer dieser Veranstaltung dieselbe oder ähnliche Fragen haben.

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