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Markenwertermittlung - Angebotspolitik

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Beiträge: 6
Sehr geehrte BWL'er,

mir schmerzt der Magen bei dem Gedanken, als nicht Marketing-Spezialist, eine Hausarbeit mit dem Thema "Die Bedeutung der Markenwertermittlung für die Angebotspolitik" zu verfassen.

Grundsätzliche Definitionen, wie Marke, Markenwert oder Markenwertermittlung sind kein Problem. Die Gliederung in die Kategorien "betriebswirtschaftliche (finanzorientierte )Modelle", "verhaltensorientierte Modelle (Keller, Aaker)" und "kombinierte betriebswirtschaftliche-verhaltensorientierte Modelle (Interbrand)" ist auch keine größere Hürde.

Problematisch sind folgende Punkte:

1) Gibt es einen Bewertungsansatz aus jeder der o.g. Kategorien, der sich exemplarsich auf ein Unternehemen anwenden lässt? Coca-Cola wird von 3 Modellen hinsichtlich des Markenwertes komplett anders eingestuft.

2) Vorteile eines hohen Markenwertes für das Unternehmen sind:
- wachsende Kaufbereitschaft (--> Wiederholungskäufe)
- hohe Markenloyalität/ Markentreue (gr. Kundenstamm/ höhere Gewinne) - (Halo-Effekt)
- Markteintrittsbarriere
- lange Lebensdauer der Marke
- Markenstatus gegenüber dem Handel (unverzichtbare Marke)
- kriesenbeständige Marken (kaum Wertverfall)
- Markentransfermöglichkeiten
Sind das alles Punkte, die der Angebotspolitik zuzuschreiben sind?

Gibt es evtl. ein frei zugängliches Beispiel für die Markenbewertung?

Fallen euch noch weitere Punkte ein? Ergänzungen zu Punkt 2? Weitere noch nicht berücksichtigte Punkte im gesamten Ablauf?

Über ein kurzes Feedback wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße
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Toni24 schrieb
2) Vorteile eines hohen Markenwertes für das Unternehmen sind:
- wachsende Kaufbereitschaft (--> Wiederholungskäufe)
- hohe Markenloyalität/ Markentreue (gr. Kundenstamm/ höhere Gewinne) - (Halo-Effekt)
- Markteintrittsbarriere
- lange Lebensdauer der Marke
- Markenstatus gegenüber dem Handel (unverzichtbare Marke)
- kriesenbeständige Marken (kaum Wertverfall)
- Markentransfermöglichkeiten
Sind das alles Punkte, die der Angebotspolitik zuzuschreiben sind?


Ist ja alles richtig, nur geht das an der Fragestellung zur Wirkung auf die Angebotspolitik vorbei! :roll:
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Beiträge: 6
Was würde denn dann auf die Fragestellung bzgl. der Angebotspolitik eher abzielen?
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Beiträge: 429
Toni24 schrieb
Was würde denn dann auf die Fragestellung bzgl. der Angebotspolitik eher abzielen?


Ich hab da eh ein Problem mit der Fragestellung. "Angebotspolitik" wird vom Staat betrieben! :shock:

Was soll das überhaupt mit dem Marktwert zu tun haben? :roll:
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Beiträge: 6
Mit Angebotspolitik ist hier lt Dozent nicht der staatliche Part gemeint, sondern die Kombination aus Preis- und Produktpolitik.
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Beiträge: 429
Toni24 schrieb
Mit Angebotspolitik ist hier lt Dozent nicht der staatliche Part gemeint, sondern die Kombination aus Preis- und Produktpolitik.


Dann soll er die Aufgabe auch so stellen! Die "Angebotspolitik" geht vom Staat aus! :evil:

Also sind wir bei den 4P des Marketing!

Wie sieht denn dein Ansatz aus? ;)
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Mich würde es nicht wundern, wenn du keinen hast, denn

Zitat
"Die Bedeutung der Markenwertermittlung für die Angebotspolitik"


Das eine hat mit dem anderen nichts, aber auch gar nichts zu tun! :(

Wenn damit gemeint sein soll, welche Marketingstrategie ein Anbieter mit hohem Marktwert und damit hohem Bekanntheitsgrad verfolgt, sollte das auch gesagt werden.

Ansonsten wäre meine Antwort auf das Thema eher kurz, nämlich:

Keine! Vielen Dank für Ihre Aufmerksmkeit! :lol:
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Beiträge: 6
Das wären für mich die o.g. Punkte:

- wachsende Kaufbereitschaft (--> Wiederholungskäufe)
- hohe Markenloyalität/ Markentreue (gr. Kundenstamm/ höhere Gewinne) - (Halo-Effekt)
- Markteintrittsbarriere
- lange Lebensdauer der Marke
- Markenstatus gegenüber dem Handel (unverzichtbare Marke)
- kriesenbeständige Marken (kaum Wertverfall)
- Markentransfermöglichkeiten
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Registriert: Apr 2010
Beiträge: 429
Toni24 schrieb
Das wären für mich die o.g. Punkte:

- wachsende Kaufbereitschaft (--> Wiederholungskäufe)
- hohe Markenloyalität/ Markentreue (gr. Kundenstamm/ höhere Gewinne) - (Halo-Effekt)
- Markteintrittsbarriere
- lange Lebensdauer der Marke
- Markenstatus gegenüber dem Handel (unverzichtbare Marke)
- kriesenbeständige Marken (kaum Wertverfall)
- Markentransfermöglichkeiten


Mit "Angebotspolitik" meint dein Dozent aber anscheinend Aktivitäten im Rahmen von

- Product
- Price
- Placement
- Promotion

im Sinne des Marketingmix!

Das was du aufzählst sind lediglich folgen eines hohen Markenbekanntheitsgrades/wertes!
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Beiträge: 6
Also bspw. in den Bereich der Preispolitik.

Ein Unternehmen mit hohem Markenwert, z.B. Apple, kann das iPhone für 800€ auf den Markt bringen und damit ein Samsung-Produkt (500€) preislich deutlich überbieten. In bezug auf Funktionalität, Kompatibilität etc. ist das Samsung-Handy dem Apple aber deutlich voraus. Die Punkte "Mythos" und Style fallen allerdings zugunsten der Apple Produkte aus.

Heißt:
-Unternehmen mit hohem Markenwert, kann "schlechtere" Produkte zu einem höherem Preis anbieten und absetzen.
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Registriert: Apr 2010
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Toni24 schrieb
Also bspw. in den Bereich der Preispolitik.

Ein Unternehmen mit hohem Markenwert, z.B. Apple, kann das iPhone für 800€ auf den Markt bringen und damit ein Samsung-Produkt (500€) preislich deutlich überbieten. In bezug auf Funktionalität, Kompatibilität etc. ist das Samsung-Handy dem Apple aber deutlich voraus. Die Punkte "Mythos" und Style fallen allerdings zugunsten der Apple Produkte aus.

Heißt:
-Unternehmen mit hohem Markenwert, kann "schlechtere" Produkte zu einem höherem Preis anbieten und absetzen.


Ob das Produkt "schlechter" ist, sei einmal dahingestellt.

Tatsache ist, dass in deinem Beispiel Apple eine Hochpreispolitik fährt und sich dies nur auf Grund des Markenwertes leisten kann.

Auch wird man keinen Händler finden, der diese Produkte mit Nachlässen verkauft. Ganz im Gegenteil. Die Käufer nehmen sogar Lieferzeiten in kauf!

Ansonsten ist das die einzig sinnvolle Auslegung dieser Misslungenen Fragestellung! ;)


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