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Berechnung Frage

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Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Ich habe etwas im Kopf und frage mich ob man dies so betrachten könnte.

Ich habe ein Produkt (PA)

Dieses erfordert mehrere Arbeitsschritte.

Der Arbeitsschritt (AA) kann auf der Maschine (MA), welche speziell für diese Aufgabe ausgelegt ist durchgeführt werden.

Jedoch könnte der Arbeitsschritt (AA) auch auf der Maschine (MB) durchgeführt werden,
welche für den Arbeitschritt (AB) vorgesehen ist.
Maschine (MB) ist nicht für diese Aufgabe speziell ausgelegt, benötigt deshalb länger,
kann jedoch die Aufgabe in gleicher Qualität durchführen

Nun meine Frage.

Ist (MB) voll ausgelastet und eine 2 (MB) müsste angeschafft werden ist die Entscheidung klar.
(normaler Kostenvergleich)

Wenn aber (MB) nicht ausgelastet ist - ich diese Maschine aber auf jedenfall benötige
kann ich dann beim Kostenvergleich für den Arbeitsschritt (AA) die Anschaffungskosten im Fall von (MB)
gleich 0 setzen, da ich die Anschaffungskosten aufjendenfall für Arbeitsschritt (AB) benötige.

Für Arbeitsschritt (AB) gibt es keine Alternative - es muss die Maschine (MB) eingesetzt werden.

bsp. Kostenvergleich für Arbeitsschritt (AA)

------------------------------------------------MA-----------------------------MB
Anschaffungskosten-----------------50000€------------------------0 (da für anderen Arbeitsschritt benötigt)
Raumkosten--------------------------- 2000€--------------------------0 (da für anderen Arbeitsschritt benötigt)
Instandhaltung--------------------------1000€------------------------- 500 (Da die Abnutzung höher ist)
Gehälter-----------------------------------1000€--------------------------2000€ (Da Arbeitsschritt länger benötigt)
........
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Harry kannst du das zu den Technischen Betriebswirten verschieben, hatte mich verklickt - Danke
flying Horst
Gast
Zitat
------------------------------------------------MA-----------------------------MB
Anschaffungskosten-----------------50000€------------------------0 (da für anderen Arbeitsschritt benötigt)
Raumkosten--------------------------- 2000€--------------------------0 (da für anderen Arbeitsschritt benötigt)
Instandhaltung--------------------------1000€------------------------- 500 (Da die Abnutzung höher ist)
Gehälter-----------------------------------1000€--------------------------2000€ (Da Arbeitsschritt länger benötigt)


Das ist Mumpitz!
Wenn du MB gekauft hast, also eine Investition, die sich in der Auszahlung des Kaufpreises wiederspiegelt, getätigt hast, entsehen "Folgekosten", also die eigentlichen Kosten der Anlage. Nur weil MB nicht genutzt wird für irgendetwas heißt das nicht, dass du das beispielsweise das Geld, was du für MB investiert hast, hättest zum Opportunitätszins anlegen können! Das sind die Zinskosten, die sich wie folgt berechnen:

Zinskosten = i% * (Anschaffungskosten + Restwert)/2 (wobei der Restwert auch negativ sein kann, wenn man für die Verschrottung zahlt).

Außerdem steht MB "im Weg" :wink:
Daher hat man das mit den Raumkosten "erfunden".

Wenn MB gekauft wurde, dann entsehen, sobald das Maschinchen aufgestellt ist, Kosten. Egal ob produziert wird, weil Zinskosten, Abschreibungen etc. i.d.R. Fixkosten sind.
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
flying ich weiß schon was du meinst.

Das Problem ist das ich MB brauche - aber dafür keine volle Auslastung habe.

Eine halbe MB kann ich ja nicht kaufen - somit muss ich eine volle MB kaufen.

Wenn ich den Arbeitsschritt auf MA mache - dann steht MB leer.

Wenn ich den Arbeitsschritt auf MB verschiebe, nutze ich ja die Stillstandszeit und somit könnte ich doch sagen "ob die Maschine im Weg steht genutzt oder ungenutzt, verbraucht Sie den selben Platz" also ist es bei Nutzung = 0 da keine zusätzlichen Kosten anfallen.

Zusätzlich würde ich dann evt. eine MA Maschine einsparen und hätte darüber auch noch wirklich eine Einsparung.

Das einzige Problem auf der anderen Seite ist, das ich damit längere Durchlaufzeiten haben, da sich teilweise der Arbeitsschritt enorm verlängert. (von 2 min auf 30 min)

Macht das Sinn oder denke ich gerade komplett verkehrt?

Gruss

TMaske77
Mitglied
Registriert: Apr 2008
Beiträge: 59
"TMaske77" schrieb
[...]
Macht das Sinn oder denke ich gerade komplett verkehrt?


Eine zusätzliche Nutzung der Maschine B führt natürlich zu einer Fixkostendegression für diese Maschine.
Kalkulatorisch erlich wäre die Ermittlung von Machinenstundensätzen für beide Nutzungsarten. Dabei sind aber alle Kosten (auch für Raum und kalk. Abschreibung) anteilig zu verteilen.
Die längeren Durchlaufzeiten führen ggf. zu Nachteilen (Bestände, Flexibilität, usw.)
Den ggf. verbleibenden Vorteil kann man dann einer Ersatzbeschaffung von Maschine A gegenüberstellen.
Falls es eine Projektarbeit werden soll: gut Strukturieren, damit die Alternativen mit ihren Vor- und Nachteilen auch verstanden werden.

cu
nonprofit
« Zuletzt durch nonprofit am 15.07.2009 11:30 Uhr bearbeitet. »
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Zitat
Weiterhin: ich verstehe die grundlegende Frage so, daß eine bestimmte Arbeit auf zwei verschiedenen Maschinen durchgeführt werden kann, aber auf einer Anlage länger braucht, weil diese Anlage dafür nicht ausgelegt aber doch geeignet ist, richtig?


Ja dies verstehst du richtig.

Zitat
Diese Frage scheint meinen Verdacht zu bestätigen, daß Du wirklich den Anschaffungskostenwert einfach addieren willst. Sollte das der Fall sein, mußt Du Dich unbedingt erst damit befassen, wie man eine Kostenvergleichsrechnung macht.


Was verstehst du unter addieren?

Ich möchte nichts addieren.

Die Frage ist, ich habe die Kosten der Maschine ja bereits voll auf einen anderen Prozess berechnet.

Jetzt gibt es meiner Meinung nach ja 2 Ansätze.

a.)
neu kalkulation beider Prozesse - da der Prozess A billiger wird.
(Da keine Stillstandszeiten mehr bezahlt werden müssen)
(So zusagen läuft die Maschine dann nicht mehr in 1 Schicht sondern in 2 Schichen)

b.)
Ich lasse die Kosten auf dem Prozess stehen -
dort sind Sie bereits einkalkuliert und
sage für den 2 Prozess
(der wird sozusagen in Zusatzschichten auf der Maschine gemacht)
fallen keine Fixkosten an. (Natürlich fallen die variablen Kosten an)
flying Horst
Gast
Wirkt sehr merkwürdig!

Kostenfunktionen für MA und MB bestehen?
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

"TMaske77" schrieb
Zitat
Diese Frage scheint meinen Verdacht zu bestätigen, daß Du wirklich den Anschaffungskostenwert einfach addieren willst. Sollte das der Fall sein, mußt Du Dich unbedingt erst damit befassen, wie man eine Kostenvergleichsrechnung macht.


Was verstehst du unter addieren?

Ich möchte nichts addieren.


Bevor wir über mögliche Ansätze reden solltest Du mir darlegen, wie Du das für eine Maschien machen willst. Ich vermute, daß sich dann auch eine Lösung für Deine beiden Ansätze findet.

Oben hast Du folgende Daten gepostet:

Zitat
Anschaffungskosten: 50000€
Raumkosten: 2000€
Instandhaltung: 1000€
Gehälter: 1000€


Bitte erkläre mir erst, wie Du damit die Kosten einer Maschine berechnen willst. Das sollten wir erst klären, denn ohne das begriffliche Fundament können wir nicht über weitere Modelle debattieren.

Ich bin inzwischen praktisch sicher, daß sich ein sehr fundamentaler Fehler finden wird.
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Hallo Harry,

ich habe mal wieder sehr vereinfacht etwas hingeschrieben.
Ich hätte dies besser überlegen sollen und dann genauer hinschreiben

MIt Anschaffungskosten/Raumkosten/habe ich folgende Punkte z.b. gemeint ich wollte nicht alles aufzählen

FIX:
Kalk. Abschreibung
Kalk. Zins
Kalk. Miete

VAR:
Mit Instandhaltung/Gehälter z.b. meinte ich
Lohnkosten
variable Instandhaltung
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

also:
1. Du kannst keine kalk. Abschreibung aus diesen Daten berechnen. Es fehlen der WBW und der SW.
2. Du kannst ebenfalls keine kalk. Verzinsugn mit diesen Daten berechnen. Es fehlt der SW.
3. Nehmen wir mal die Raumkosten als kalk. Miete, ok.

Ferner:
4. prüfe, ob die instandhaltung wirklich variabel ist (kann sein oder auch nicht). Instandhaltungskosten haben meistens eine fixe und eine variable Komponente.
5. Die Gehälter dürften keine variablen Kosten sein. Sie können jedoch variable Stundeneinsätze enthalten. Das muß im einzelnen spezifiziert werden.
6. Lohnkosten und Gehälter sind nicht dasselbe

Weiterhin
7. diese Maschine verbraucht weder Energie noch Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffe? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Die var. Kosten scheinen daher unvollständig zu sein. Das muß erst bereinigt werden.
8. Ferner werden die var. Kosten nach einem Leistungsmaß bemessen (Stück, Einheiten, Stunden, sowas). Auf dieses mußt Du Dich beziehen.

Der Fehler, den ich erwartet habe, der ist hier aber nicht aufgetaucht.

Bitte folge für die Berechnungsmethode im einzelnen mal dem Link http://www.bwl-bote.de/20090202.htm.

Jetzt gehe folgendermaßen vor: Mache eine Maschinenrechnung für beide Maschinen. Wenn ich Dich mit diesem Zitat

Zitat
Weiterhin: ich verstehe die grundlegende Frage so, daß eine bestimmte Arbeit auf zwei verschiedenen Maschinen durchgeführt werden kann, aber auf einer Anlage länger braucht, weil diese Anlage dafür nicht ausgelegt aber doch geeignet ist, richtig?


richtig verstanden habe, brauchst Du doch eigentlich nur einen Stunden- oder Stücksatz für beide Anlagen zu entwickeln, oder? Das setzt aber voraus, daß die Rechnung stimmt!
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Hallo Harry,

ich melde mich nach dem WE mal wieder mit dem Thema.
Kann mich gerade nicht ausgiebig damit beschäftigen, aber bereits schonmal danke

Ich werde das ganze mal in eine Excel eingeben und mich dann nochmals melden.


Gesperrt

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