Laut IHK Prüfungsverordnung, sind Hilfsmittel (Gesetzbücher) in der mündlichen Recht Prüfung erlaubt oder nicht?

kommt auf deine IHK an. Bei uns waren sie für die 3. Stituationsaufgabe in der Vorbereitungszeit (30 min) erlaubt, beim Vortrag dann nicht.

hmmm... ich meinte eigentlich, wenn ich die schriftliche rechtprüfung ablege und muss in die mündliche wegen schlechter note ob da ein gesetzbuch erlaubt ist? alte verordnung.

Kann mir hier niemand meien Frage beantworten? Wenn Hilfsmittel zugelassen sind doera uch nicht wo steht das? In der Prüfungsverordnung sehe ich nichts.

Hi,

die erlaubten Hilfsmittel sollten aus der Einladung hervorgehen. Das steht in der Tat nicht in der Prüfungsordnung; es muß aber mitgeteilt werden. Zu mdl. Prüf. ferner allgemein mal in http://www.bwl-bote.de/20030822.htm gucken und zu Rechtsprüfungen in http://www.bwl-bote.de/20030907.htm.

Es ging ja darum das ich bei der mündlichen durchfiel und da hat mein Anwlat nun gesagt es war ein unfairer Verlauf.

Die Frage an mich richtete sich darauf, ob eine Arbeitnehmerin, die schwanger ist und dem Arbeitgeber dieses einige Tage nach dem Erhalt der Kündigung sagte, mit Erfolg gekündigt wer-den kann.
Ich ging vom Normalfall aus, dass eine Mitarbeiterin nicht ungefragt und umge-hend eine bestehende Schwangerschaft im Betrieb mitteilt, bejahte eine Kündigungsmöglichkeit während der Probezeit, was als Fehler gewertet worden war.

Die Aufgabe sollte ich unverständlicher Weise ohne Gesetzestext beantworten, obwohl der IHK bekannt sein müsste, dass auch in den juristischen Staatsprüfungen den Prüflingen Gesetzes-texte zur Verfügung gestellt werden.

Auch war nicht deutlich genug erkennbar, dass die Schwangerschaft nach der Kündigung binnen 2 Wochen dem Arbeitgeber mitgeteilt worden sei.

Beim Lesen des Gesetzestextes hätte ich dagegen von der 2 Wochen-Frist des § 9 Abs. I S. 1 MuSchG Kenntnis nehmen können und die Relevanz der nachträglichen Mitteilung der Arbeit-nehmerin zur Schwangerschaft erkennen können.

Wenn zur Lösung juristischer Aufgabestellungen beim juristischen Staatsexamen Gesetzestexte zur Verfügung gestellt werden, so muss dieses bei vernünftiger Würdigung der Angelegenheit bei ei-ner Rechtsprüfung für Betriebswirte erst recht der Fall sein, insbesondere wenn ein Prüfungsgebiet Gegentand der Prüfung ist, in dem Ausnahmeregelungen abgefragt werden, wie beispielsweise im vorliegenden Fall, in dem die nachträgliche Mitteilung binnen 2 Wochen als Ausnahme von den Grundsatz beachtet werden muss, dass dem Arbeitgeber zum Kündigungszeitpunkt die Schwanger-schaft bekannt sein muss.

das ist aber absolutes Grundwissen und sollte auch ohne Gesetzbücher beantwortet werden können.

Evtl. sehe ich das so wie der Prüfungsausschuss. Die Frage hätte ich als Prüfer auch stellen können in der Erwartung das der Prüfling ohne Gesetzbuch eine akzeptable Antwort geben kann.

Klar kann man argumentieren das das Rechtsgebiet absolut umfangreich und komplex ist, daher sollte man immer ein Gesetzbuch zur Hand haben. Aber ich (als Prüfer) würde argumentieren, das man einen gewissen "Grundwissensstand" haben solte ohne nachschauen zu müssen.

Tut mir leid, ich vermute du wolltest eine andere Antwort lesen.



Ach ja, und soweit ich es weiß waren bei uns in der mündlichen Nachprüfung in Recht auch keine Bücher zugelassen. Aber ich bin mir nicht ganz sicher.

In Köln gab es bei der Nachprüfung Recht in meinem Falle auch keine Gesetzestexte!

OK, andere Frage (die ind er mündlichen Prüfung als FALSCH gewertet wurde). Aus wievielen Teilen besteht das BGB? Nennen Sie diese. Meine ANtwort, 5 Teile, Allgemeiner Teil, Schuldrecht usw......

Komischerweise wurde dies als Falsch bewertet..... : Kann mir hier mal jemand sagen was daran falsch war?

ungewöhnliche Frage. Bei uns wurden nur die Bücher gefragt. Zu den Teilen stellt sich die Frage, ob das EGBGB dazugezählt wird (sozusagen als Bedienungsanleitung zum BGB). Ansonsten teilt sich das 2. Buch in einen "Schuldrecht allgemeiner Teil" (§§ 241 - 432) und in einen "Schuldrecht besonderer Teil" (§§ 433 - 853). Das bedeutet, du hast zwar 5 Bücher aber 6 Teile (7 mit dem EGBGB).

Das war (meiner Meinung nach) eine sehr grenzwertige Frage. Das weiß doch kein Normalsterblicher im Prüfungsstress. Mich würde mal interessieren, wie ein unbefangener Anwalt auf diese Frage geantwortet hätte.

Kämpfst du noch immer mit Frau G., Herrn F. usw.?

Ja die G hat das so gefragt, als ich dann aufgezählt habe und gesgat habe Allgemeiner Teil, Schuldrecht, KOPFSCHÜTTEL, nein nein nein das ist falsch...

Ich habe Wiederholungsprüfung meine letzte...Wenn ich da durchfalle wars das für mich, aber ich habe mittlerweile dank Rechtsschutz einen Anwalt angestellt der mich hier vertritt, so auch wenn es nicht klappen sollte habe ich dann noch das VG Verfahren als Joker.

Der Anwalt wundert sich etwas über die Fragen speziell die Bücher und die Frage zum Mutterschutz, die seines Erachtens nicht der Normalfall ist. Ich habe bisher viele Emails von leuten bekommen die mich unterstützen und die auch an der Betriebswirt IHK Prüfung im Raum W oder S interessiert waren aber nach dieser Sache nun lieber einen anderen Weg bestreiten, so egal was, die IHK hat schon einige Kunden und einige Zehntausende Euro verloren.

Ich finde immer noch die Prüfung war nicht fair.