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Probleme bei Kapitalwert und interner Zinsfuß

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Registriert: Apr 2008
Beiträge: 2
Ich soll mehrere Projekte miteinander vergleichen und eine Rangfolge finden für deren Wirtschaftlichkeit.
Die Reihenfolge war bisher kein Problem allerdings kann ich mich nicht bei Platz 1 und 2 entscheiden.

Folgende Daten sind vorhanden:
Projekt B: Investitionssumme: 1 Mio Euro, IRR: 23,71%; Kapitalwert bei 10 Kalkulationszinssatz:104000 Euro, Kapitalwert bei 16% 54000 Euro, Dauer der Investition: 4 Jahre

Projekt C: Investitionssumme 500000 Euro, IRR: 18,19%; Kapitalwert bei 10% Kalkulationszinssatz: 376000 Euro, Kapitalwert bei 16% 83000 Euro, Dauer der Investition: 10 Jahre

Welche Investition ist jetzt besser? Der interne Zinsfuß stellt ja die Effektivverzinsung dar und die ist bei Projekt B am höchsten. Ebenso beträgt die Laufzeit lediglich 4 Jahre. Dies bedeutet ja auch ein geringeres Risiko
Demgegenüber steht der Kapitalwert des Projekt C. Dieser ist höher, da ja auch die Investitionssumme doppelt so hoch ist als bei B

Für welches Projekt würde man sich jetzt entscheiden und wie sieht die Begründung dafür aus?
Mitglied
Registriert: Jul 2008
Beiträge: 8
Bei Entscheidungen zwischen 2 Investitionsprojekten nimmt man generell den Kapitalwert - also bevorzugt das, mit dem höheren KW.
Denn: Der interne Zinsfuß eignet sich nur für Ja-/Nein-Entscheidungen - bei der Berechnung unterstellt man schließlich, das man sein Geld zu jedem Zeitpunkt wieder zum Rendite-Zinssatz der Investition anlegen könnte. Wirft eine Investiton also 20% Rendite ab, so wird man am Markt keine Bank finden, die einem 20% Zinsen auf angelegtes Kapital gibt.

Während ich schreibe sehe ich... die Frage ist nun schon 3 Monate her. Aber vlt. hilft's ja wem anders....
Moderator
Registriert: Mar 2007
Beiträge: 586
Ort: 87700 Memmingen
Sappsallap schrieb
Bei Entscheidungen zwischen 2 Investitionsprojekten nimmt man generell den Kapitalwert - also bevorzugt das, mit dem höheren KW.
Denn: Der interne Zinsfuß eignet sich nur für Ja-/Nein-Entscheidungen - bei der Berechnung unterstellt man schließlich, das man sein Geld zu jedem Zeitpunkt wieder zum Rendite-Zinssatz der Investition anlegen könnte. Wirft eine Investiton also 20% Rendite ab, so wird man am Markt keine Bank finden, die einem 20% Zinsen auf angelegtes Kapital gibt.

Während ich schreibe sehe ich... die Frage ist nun schon 3 Monate her. Aber vlt. hilft's ja wem anders....

Ich sehe das gerade umgekehrt! Bei der Kapitalwertrechnung unterstellt man den vorgegebenen Zinssatz über die gesamte Investitionslaufzeit, während der interne Zinssatz den echten Zins während dieser Laufzeit angibt!

Man kann bei zwei Investitionen auch die Differenz zueinander nehmen und bei gebenen Zinssatz den Kapitalwert berechnen. Ist dieser von Inv. 1 - Inv. 2 positiv, dann ist Inv. 1 um diesen Kapitalwert besser (Probe durch die Differenz beider Kapitalwerte).

Den Grenzzinsatz beider Investitionen der Differenzen zeigt an, ab welchen Zinsatz die andere besser ist!
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Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
staatl. anerkannter Techniker für Betriebswissenschaft-REFA (Akd.), REFA-Akademie Ulm/Böflingen &
staatl. geprüfter Techniker für allgemeine Elektrotechnik (FS), TS Allgäu in KE &
gelernter Elektromechaniker (IHK), 3 1/2 Jahre Lehrzeit bei MSM in Memmingen
Erfinder vom Hauptstromwendeschütz bei Motoren zeitgleicher Drehrichtungsumkehr (Otto Christ, Autowaschanlagen-Portale C30 und C31 in 1968)


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