Umgang mit Fehlern im Beruf

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Wer kennt sie nicht: peinliche Situation im Berufsleben bei denen man allzu gern im Boden versinken möchte. Fehlleistungen in der eigenen Knigge, Zahlendreher in der Email an den Chef oder Witze im unerhofften Beisein eines Kollegen. Unbeholfene Reaktionen und Rechtfertigungen oder halbherzige Argumente helfen dabei wenig Fehler auszubügeln und vergrößern den Tritt ins Fettnäpfchen. Das Aussitzen von Fehlern kann hier ratsam sein, erhöht aber das Risiko sich bei einer Anhäufung zu einem Karrierehemmnis zu entwickeln. Zu einem erfolgreichen Berufsleben gehört es auch, sich unangenehmen Situationen zu stellen und den notwendigen Moment für ein klärendes Gespräch zu suchen.

Fehler als Erfolg des Lernens

Fehler sind menschlich, dass weiß jeder. Abhängig vom Umgangsklima mit Fehlern im eigenen Unternehmen kann man aus diesen mehr lernen als aus erfolgreichen Umständen. Sie gehören zu einem festen Bestandteil unseres Lernens. Frei nach dem Motto, dass Fehler passieren können, sollten sich diese aber nicht häufen und gar wiederholen. Eine größtmögliche Lernwirkung erzielt man, wenn Fehler nur einmalig begangen werden und die richtigen Schlüsse aus ihnen gezogen werden. Im schlimmsten Fall kann ein Verlust des eigenen Jobs drohen. Im Berufsleben ist es entscheidend als vertrauendwürdiger und fachkundiger Mitarbeiter wahrgenommen zu werden. Daher sollte eine nachvollziehbare Begründung oder eine objektive Fehlerbeurteilung im Vordergrund stehen. Lerndefizite oder mangelndes Fachwissen kann auch mit noch so einer guten Schauspielerei nicht überwunden werden.

Strategie zum Umgang mit Fehlern

Ein pauschales Erfolgsrezept zum Umgang mit Fehlern gibt es nicht. Es empfiehlt sich jedoch als Betroffener zu eigens verursachten Fehlern zu stehen und Schadensbegrenzung zu betreiben. Emotionen runterkühlen lassen gilt als oberste Prämisse, um offensiv so schnell wie möglich ein klärendes Gespräch zu suchen. 

Neben einer ernsthaften Entschuldigung und Versicherung, dass solche Vorfälle nicht zukünftig wiederholt werden, sollte ein gezieltes Fehlermanagement betrieben werden. Als Strategie kann zum Beispiel das eigene Verhalten mit kollegialer oder familiärer Unterstützung kurz analysiert werden. Sorgfalt und kritische Selbstreflexion tun gute Dienste um unnötige Situationen zu ersparen und eine Reaktionseinschätzung durch Kollegen vorzunehmen. Gelegentliches Feedback von Kollegen vermeidet sicherlich die nächste Fehler-Falle.

Eine selbstkritische Hinterfragung persönlicher Handlungen kann helfen, Charakterzüge und Abläufe zu optimieren. Eine gut funktionierende Fehleranalyse ergänzt das eigene persönliche Profil und schärft die Sinne im Umgang mit Mitmenschen. Bleibt ein unbequemes Restempfinden so dient eine Dokumentation vernachlässigter Aufgaben, sich der Bedeutung und Aktualität immer ins Bewusstsein zu rufen.

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