Wie Konflikten vorgebeugt werden kann

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Die menschliche Kommunikation ist ein Phänomen, das bestimmten Regeln folgt. Der Vorgesetzte sollte die Zügel für die Führung des Teams in der Hand behalten und sowohl vorbeugen als auch eingreifen, wenn Konflikte erkennbar sind. Sechs wichtige Regeln sollte ein Vorgesetzter befolgen, um Konfliktsituationen im Team so gering wie möglich zu halten.

1. Regel: Individualität zählt!

Jeder Mitarbeiter hat besondere Eigenschaften, die ihn zu dem Menschen machen, der er ist. Kommen Sie nicht auf die Idee, ihn vollständig umkrempeln zu wollen. Nicht nur, dass es Ihnen keinesfalls gelingen wird, Sie werden sich bei dem Versuch auch sehr unbeliebt machen und das Betriebsklima eher noch weiter verschlechtern.

2. Regel: Auseinandersetzungen müssen sein!

Es nützt nichts, jedem Streit und jeder Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. In vielen Fällen ist die Konfrontation einfach das geeignetste Mittel, um eine Meinungsverschiedenheit auszuräumen. Werden diesen nicht ausgesprochen, kann es passieren, dass der Konflikt zwar zunächst beseitigt scheint, jedoch unter der Oberfläche weiterbrodelt, um irgendwann später mit doppelter Kraft wieder hervorzubrechen.

3. Regel: Feedback ist gut – für beide Seiten!

Häufig hört man heutzutage von der offenen Feedback-Kultur. Entgegen der Meinung vieler Vorgesetzter gilt das jedoch nicht nur für das Feedback an die Mitarbeiter. Auch der Mitarbeiter sollte die Möglichkeit erhalten, Kritikpunkte an seiner Führungskraft anzusprechen, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Beide Seiten sollten dabei jedoch stets sachlich und konstruktiv bleiben. Nur so können beide davon profitieren.

4. Regel: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran!

Diese Regel ist nicht einfach zu befolgen. Sie bedeutet, dass auch Sie sich gelegentlich am Riemen reißen müssen, auch wenn Ihnen ein böses Wort auf der Zunge liegt. Überlegen Sie sich stets genau, welche Worte für die Ausräumung einer Meinungsverschiedenheit notwendig sind und vergreifen Sie sich nicht im Ton. Sie können schwerlich von Ihren Mitarbeitern verlangen, Konflikte konstruktiv zu lösen, wenn Sie selbst wie ein Choleriker agieren.

5. Regel: Legen Sie Konfliktlösungsregeln fest!

In diesen Regeln können Sie beispielsweise festlegen, wie sich die Konfliktpartner zu verhalten haben. Beispielsweise die Art der Argumentation sollte hier angesprochen werden. Zudem kann in diesen Regeln vereinbart werden, wie zu verfahren ist, wenn ein Streit nicht geschlichtet werden kann. In einem solchen Fall kann zum Beispiel ein unabhängiger Schlichter hinzugezogen werden.

6. Regel: Mögliche Konfliktpotenziale ausräumen!

Wenn Ihnen persönliche Konflikte zwischen Mitarbeitern auffallen, rufen Sie diese zur Schlichtung auf, bevor der Konflikt akut wird und die Situation möglicherweise nicht mehr zu retten ist. Lassen Sie diese nicht vor sich hinschwelen, bis die Beziehung zwischen den Konfliktpartnern unwiederbringlich zerstört wird.

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Eine Antwort

  1. Makc sagt:

    können Sie beispielsweise festlegen, wie sich die Konfliktpartner zu verhalten haben. Beispielsweise die Art der Argumentation sollte hier angesprochen werden. Zudem kann in diesen