Gedanken zur Zeit

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Es ist ziemlich offensichtlich, daß die hier sichtbare Steuer- und Abgabenpolitik hochgradig unsozial ist, denn sie belastet untere Einkommen überproportional. Kann ein "Reicher" die gegenwärtigen Erhöhungen der indirekten Abgaben noch aus der Portokasse zahlen, führen sie bei einem "Geringverdiener" direkt zur Einschränkung seiner wirtschaftlichen Wahlhandlungsfreiheiten. Da zu vermuten steht, daß das die Entscheidungsträger wenigstens von ihren Beratern gesagt bekommen haben, muß man davon ausgehen, daß die vergrößerung des sozialen Abstandes in der Gesellschaft gewollt ist oder wenigstens leichtfertig in Kauf genommen wird. Oder, um es mit einem Wort zu sagen: Die Steuer- und Abgabenpolitik verschärft die sozialen Unterschiede. Ganz offensichtlich verwendet man die Ängste der Menschen, um sie ruhigzustellen. So werden neue Steuern oft mit den Argumenten der Ökochonder und Planetenretter begründet, also einst der Mär vom Waldsterben, heute mit der Klima-Ideologie. So bleibt dem Ökogläubigen das ideologische Hochgefühl, an der Rettung der Welt durch seine Verarmung mitgewirkt zu haben, und dem Ungläubigen bleibt nur der ohnmächtige Zorn. Doch was lange gärt wird endlich Wut. Mit einem Minimum an gesundem Menschenverstand, und nach ausführlicher Lektüre und geistiger Verarbeitung der Laffer- und der Gutman-Kurve, lassen sich einige Empfehlungen geben, mit denen aus Deutschland innerhalb weniger Monate tatsächlich eine blühende Landschaft gemacht werden könnte. Daß diese Empfehlungen niemand bedenkt, ja daß sie nichtmal öffentlich diskutiert werden, ist ein Zeichen dafür, daß künstlich erzeugte Arbeitslosigkeit, Ungleichheit und Armut nicht gottgewollt sind, sondern ein Herrschaftsmittel. Mit einem Wort: Das Volk soll arm sein, denn dann ist es leichter beherrschbar. Wir werden also den folgenden Maßnahmenkatalog vermutlich nicht in einem Partei- oder gar in einem Regierungsprogramm lesen, denn Machterhalt ist das generelle Leitbild der parasitären Kaste:

  • Drastische Steuersenkung der direkten Steuern für alle;
  • Abschaffung ideologisch motivierter Steuern und Abgaben wie der Ökosteuer;
  • Abschaffung ideologisch motivierter Quasi-Steuern, d.h., ersatz- und entschädigungslose Streichung des Zertifikatehandels;
  • Drastische Vereinfachung des Steuerrechts, so daß jeder seine eigene Steuererklärung machen kann;
  • Ebenso drastische Entrümpelung anderer bürokratischer Rechtsbereiche wie Bau-, Umwelt- oder Gewerberecht;
  • Abschaffung aller Zwangsversicherungen;
  • Umstellung der Altersvorsorge auf ausschließlich privat gedeckte Modelle.

Und was wäre die Folge? Die Staatseinnahmen steigen und die Staatsausgaben sinken. Zugleich geht die Arbeitslosigkeit binnen weniger Wochen drastisch zurück und die Kontrolleure der Zollämter langweilen sich, weil sie keine Schwarzarbeiter mehr aufspüren – denn es gibt kaum noch welche. In einem Wort: Deutschland blüht auf. Aber das will ja keiner wirklich…

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