Brainstorming – ein Ideensturm

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Was ist Brainstorming?

Im Rahmen der kreativen Möglichkeiten der Ideenfindung ist das Brainstorming ein Klassiker. Eine Problemstellung wird durch eine mehr oder wenige große Anzahl von Teilnehmern und deren spontanen Ideenäußerungen zum Thema zu einer Lösung gebracht.

Eine empfehlenswerte Größe für eine Gruppe, die mittels Brainstorming eine kreative Problemlösung anstrebt, liegt bei etwa fünf bis neun Teilnehmer. Diese können ihre Ideen ohne jegliche Kritik durch andere spontan einbringen. Gemeinsame Kreativität anstelle alleinigen Brütens ist beim Brainstorming das Motto.

Welche Regeln sind anzuwenden?

Ein gutes und erfolgreiches Brainstorming hat aber klare Regeln, nach denen es durchgeführt wird und die wichtigste Regel lautet, dass absolut jede Idee – unabhängig von ihrem realistischen Charakter, aufgenommen wird. Zudem ist es die Menge der Gedanken, die wichtig ist. Die Qualität dieser steht nur an sekundärer Stelle. Sowohl die Kritik an anderen Ideen als auch die Selbstkritik haben im Brainstorming nichts verloren. Auch Killerphrasen, die andere Teilnehmer quasi mundtot machen, gehören zu den absoluten Verboten. Urheberrechte auf Ideen, die pro Beitrag nur einzeln eingebracht werden, dürfen nicht erhoben werden.

Welche Rolle nimmt der Moderator ein?

Ein Moderator ist beim Brainstorming sehr wichtig, damit ein erfolgreiches Ideensammeln durchgeführt werden kann. Die Hauptaufgabe des Moderators liegt darin, die Teilnehmer im Falle des Abschweifens auf das aktuelle Thema zurück zu führen. Zudem muss der Moderator die Einhaltung der Regeln des Brainstormings kontrollieren und gegebenenfalls eingreifen, wenn Teilnehmer andere nicht ausreden lassen oder sogar kritisieren. Gerät das Brainstorming ins Stocken, ist es die Aufgabe des Moderators, die Teilnehmer wieder zur Ideeneinbringung zu bewegen – Gesprächspausen also so kurz wie möglich zu halten.

Welches Ergebnis erhält man?

Beim Brainstorming ist es das Ziel, gemeinsame Problemlösungen durch unterschiedliche Gedankenansätze verschiedener Teilnehmer zu erreichen. Während eine Person beim Problemlösungsansatz häufig herumgrübelt, sich sprichwörtlich geistig im Kreis dreht und Lösungsansätze häufig viel Zeit in Anspruch nehmen, kann eine Lösung mittels Brainstorming bedingt durch unterschiedliche Denkansätze der unterschiedlichen Teilnehmer schnelle und auch kreative Lösungen bringen.

Vor- und Nachteile der Brainstorming-Technik

Klare Vorteile des Brainstormings liegen darin, dass innovative Gedanken auch ungewöhnliche Problemlösungsansätze liefern können. Gerade in einer geistigen Sackgasse kann das Brainstorming neue Lösungsvorschläge bieten. Geringer Kostenaufwand und leichte Handhabung der Technik sprechen zudem für das Brainstorming.

Allerdings ist der Erfolg des Brainstormings stark abhängig von seinen Teilnehmern und viele Lösungsansätze sind auch absolut unbrauchbar. Neben der Abschweifung vom Thema besteht auch ein hohes Konfliktpotential innerhalb der Gruppe. Zudem ist die Selektion der wirklich geeigneten Ideen häufig zeitaufwändig.

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2 Antworten

  1. 07.05.2013

    […] Stadium gilt: Keine Idee ist zu verrückt, je mehr Ideen, umso besser. Oft führt ein ausgiebiges Brainstorming schnell zu den ersten brauchbaren Ideen. Lösungsstrategien festlegen Sind alle denkbaren und […]

  2. 10.07.2013

    […] Qualität steht hier vor Quantität. Dann liegt als Ergebnis keine lose Sammlung vor, sondern idealerweise ein verwertbares Projektkonzept, das nur noch feinabgestimmt werden muss. Effektives Brainstorming eignet sich besonders gut, wenn ein Projekt abteilungsübergreifend durchgeführt wird oder wenn die Projektbeteiligten dezentrale Standorte haben. In den einzelnen Abteilungen werden Ideen vorbereitet, beim Brainstorming selbst werden die besten Einfälle präsentiert. Was beim klassischen Brainstorming zu beachten ist und wie sich damit kreative Ideen entwickeln lassen, lesen Sie hier. […]