Erfahrungsgemäß sollte ein Lernender zunächst die einem Lehrgebiet zugrundeliegenden Konzepte und Grundgedanken verstehen und sich erst dann die Details der Vorschriften, Verfahren und Methoden vertiefen, denn es ist viel leichter, Einzelregelungen zu verstehen und zu lernen wenn man weiß, auf welchem grundsätzlichen Leitbild sie beruhen, als wenn man zusammenhanglos auswendig lernt. Die vorliegende Lehrfolie soll die Vermittlung des Grundkonzeptes der Sachanlagevermögensbewertung dem Grunde nach erleichtern – im Vergleich BGB/HGB, Steuerrecht und IAS/IFRS.
So versteht das BGB im Prinzip alle mit dem Grundstück fest verbundenen Sachen als Einheit, während das Steuerrecht nach Nutzungszusammenhängen aufteilt. Im Rahmen von IAS 16 schließlich werden alle Komponenten mit selbständiger Abschreibung wie individuelle Wirtschgaftsgüter behandelt, selbst wenn sie eine physikalische Einheit darstellen. Das kann man visualisieren indem man überlegt, wie die natürlich längst zur rechnungslegungspflichtigen Kapitalgesellschaft mutierte ehrwürdige Universität ihr Hauptgebäude dem Grunde nach bilanzieren muß, wenn das BGB, HGB/Steuerrecht oder IAS/IFRS anwendbar sind:
Die vorstehenden Lehrfolien können zur Vermittlung im Unterricht genutzt werden. Wir bieten zwei Versionen: ein Handout zum Kopieren und Austeilen und eine Vorlage für den Overhead-Projektor. Das Beispiel in meinem IFRS-Skript sollte erst betrachtet und nachvollzogen werden, wenn die Sache dem Grunde nach verstanden wurde.
Diese Lehrfolien kann man auch in einem separaten Fenster öffnen (größere Ansicht!) oder durch einen Rechtsklick auf die Adresse http://www.bwl-bote.de/pdf/20070507.pdf zum Ausdrucken und Benutzen im Unterricht herunterladen. Besitzer der BWL CD finden diese Übersichten übrigens im Lexikon für Rechnungswesen und Controlling im Stichwort "Sachanlagevermögen" auf Seite S-2 (ab Lexikon-Version 11.18).
Links zum Thema: IFRS-Skript | Component Approach: So ähnlich sind die IFRS dem deutschen Steuerrecht (interne Links)
