Zwischenruf: Was uns der kalte Claus zu lehren hat, wir aber nicht lernen wollen

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Seit Tagen bibbert Deutschland in einer nie dagewesenen Rekordkälte, da könnte einem fast der Glaube an die globale Erwärmung verlorengehen. Der BWL-Bote hilft, den rechten Glauben wieder aufzurichten.

Kyoto Nein Danke!Der Treibhauseffekt hat immerhin was Gutes, er trainiert die Muskeln. Die des linken Armes zum Beispiel, mit dem ich bis zur Autobahn die Autotür auf der Fahrerseite zuhalten mußte. Erst auf der A4 rastete der vereiste Schließmechanismus endlich (halb) ein, und ich hatte kalten Zug, aber ansonsten Ruhe. Und weitergehen soll es mit Schnee und dem zugehörigen Verkehrschaos, vermutlich schon am Wochenende. Irgendwie hatte ich mir die globale Erwärmung anders vorgestellt.

Ja, so höre ich die Ökogläubigen die Predigten ihrer Angstprediger nachplappern, das sei ein Vorzeichen des Abreißen des Golfstromes. Was natürlich sehr praktisch ist, denn wenn es schon mit der globalen Erwärmung ganz offensichtlich nix ist, muß halt ein globaler Winter her – den zufällig viele der "Klimaforscher", die jetzt vom Treibhauseffekt faseln, einst als Horrorvision prognostiziert haben. "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist", so weiß der Volksmund, "dann ändert sich das Wetter oder es bleibt wie's ist": wenn es kein "Treibhauseffekt" wird, dann halt ein abreißender Golfstrom. Oder uns fällt der Himmel auf den Kopf. Hauptsache wir glauben an die Katastrophe, ganz gleich, wie die aussehen mag, denn nur wer glaubt, hält still – wenn die Öko-Priester ihm langsam die Existenzgrundlage rauben, zum Beispiel.

Natürlich könnte uns das gegenwärtige Kältehoch "Claus" lehren, daß wir Lügenpredigern aufgesessen sind, was sogar schon in der Zeitung stand, und zwar in der bekanntlich nicht gerade von der bösen Industrie gehätschelten »TAZ«. Aber dann müßten wir handeln. Aus Kyoto aussteigen, zum Beispiel. Das würde die Energieversorgung retten, Arbeitsplätze schaffen oder erhalten und Preise senken, insbesondere die von Energieträgern. Nur das will keiner, das Regime nicht und die alliierten Siegermächte in Gestalt der EU-Kommission schon gar nicht. Die wollten ja nichtmal die Wiedervereinigung, die zu feiern hier doch allen Ernstes jemand die Frechheit hatte letztes Jahr am 3. Oktober.

So bleibt, etwas über Religion zu lernen, ihr Verschwinden und ihre heimliche Wiederkehr. Denn mit dem Abklingen der Religion des Christos des Erlösers bleibt das fortbestehende religiöse Bedürfnis unbefriedigt, und der Ökologismus füllt diese Lücke wie einst der Sozialismus oder vor ihm Hitlers Rassenwahn, denn er erlaubt jedermann, ein kleiner Jesus zu sein. Jeder als Planetenretter, zwar nicht über das Wasser wandelnd, dafür aber sorgfältig den Müll trennend und treudoof glaubend auf Lohn und Brot für die Bewahrung des Weltklimas verzichtend, eine moderne Bußübung, ganz so wie der Pranger, der schon längst wieder eingeführt wurde (der Öko-Judenstern), eine moderne Barbarei, wie jede Irrlehre. Einst wollten wir den totalen Krieg. Der Schlaf der Vernunft gebiert Monster, auch im Winter.

Links zum Thema: Aluminiumindustrie: an der Grenze zum Öko-Tod | Sogar die »TAZ« gibt zu: kein Klimawandel | »Bild der Wissenschaft«: Stromversorgung am Limit, Rationierung droht | 8,6 Millionen Arbeitslose – schon vor Beginn der Energierationierung | Wie der Emissionshandel den Strompreis in die Höhe treibt, und was man dagegen tun kann | Die zehn Gebote der Öko-Religion | Deutschland verstößt gegen die Menschenrechte (interne Links)

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