Wie aus Lernen Erfolg gemacht wird

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Wozu lernt man, und wie macht man aus dem Studium eine erfolgreiche Karriere? Auf diese Fragen versucht der nachstehende kleine Beitrag einige Antworten zu geben, die besonders in Zeiten enger werdender Märkte und zunehmender Konkurrenz von immer größerer Relevanz sind. Der Beitrag stellt die Lernzieldefinition der BWL CD (und ihres Autors) zu einer allgemeinen Diskussion, die ggfs. im Forum und hier beim BWL-Boten weitergeführt werden wird:

Text1
 

Lernziele sind die Basis des Erfolges!

Ein guter Dozent will dem Lernenden Wissen, Können und Erkennen vermitteln. Der Lernende muß Sozialkompetenz mitbringen (denn diese kann man nicht oder nur sehr schwer erwerben) und Methodenkompetenz durch Anwendung von Fachkompetenz aufbauen.

 

Das ist der Anfang einer erfolgreichen Karriere!

Text2
Wissen ist die Grundlage für Können und Erkennen. Das Wissen kennt vier Stufen:
1. Einblick hat, wer sich Ausschnitte eines Wissensgebietes angeeignet hat. Der Einblick ist also unvollkommenes Wissen. Einblick ist am leichtesten zu erwerben und oft schon aus der Allgemeinbildung abzuleiten.
2. Überblick hat, wer die Grundzusammenhänge eines Wissensgebietes kennt. Der Überblick vermittelt eine grundsätzliche Orientierung.
3. Kenntnis besteht in der Vertiefung des Überblickes, d.h., dem Wissen um die Details eines Fachgebietes. Kenntnis kann sich (beim Spezialisten) auch auf ein Teilgebiet des Ganzen beziehen.
4. Vertrautheit ist die höchste Form der vertieften und verinnerlichten Kenntnis und setzt alle wesentlichen relevanten Zusammenhänge voraus. Vertrautheit wird nur durch ständige und andauernde Beschäftigung mit dem Fachgebiet in langer Zeit allmählich erworben.
Können ist die Fähigkeit, Wissen anzuwenden und die Voraussetzung für Verständnis:
1. Fähigkeit ist das Potential, ein bestimmtes Handlungsergebnis zu erzielen. Fähigkeit setzt neben allgemeinen Grundfähigkeiten (z.B. Intelligenz, Gedächtnis) zumeist Wissen voraus.
2. Fertigkeit hat, wer eine Fähigkeit soweit entwickelt hat, daß er das jeweilige Handlungsergebnis ohne Anstrengung erzielen kann. Der Erwerb einer Fertigkeit verlangt vor allem sehr viel Übung.
3. Beherrschung ist die verinnerlichte (internalisierte) und verallgemeinerte (generalisierte) Fertigkeit, die entsteht, wenn die Erreichung eines Handlungsergebnisses zur mühelosen Selbstverständlichkeit geworden ist. Generalisierung heißt, daß die Beherrschung sich nicht auf ein Einzelsachverhalt, sondern auf eine Gesamtheit von Einzelfertigkeiten bezieht.
Erkennen ist die Basis für die selbständige Erweiterung von Wissen und Können:
1. Bewußtsein hat, wer eine Problemlage in ihren wesentlichen Aspekten erfaßt. Bewußtsein wird oft schon alleine durch die Medien oder die Alltagserfahrung vermittelt und bedarf nur einer geringen geistigen Anstrengung.
2. Einsicht hat, wer eine Lösung zu einem Problem erfassen oder selbst ausarbeiten kann. Einsicht setzt Bewußtsein und Wissen voraus.
3. Verständnis hat, wer die Lösung zu einem Problem konkret anwendet. Neben Bewußtsein und Wissen setzt das immer auch Können voraus.

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